Louise Harra zur affiliierten Professorin ernannt

Der ETH-Rat hat neun neue ETH-Professorinnen und -Professoren ernannt, respektive befördert, unter ihnen Louise Harra, designierte Direktorin des Physikalisch-Meteorologischen Observatoriums Davos/Weltstrahlungszentrums (PMOD/WRC) zur affiliierten Professorin für Solare Astrophysik.

Erstmals erfolgen die Ernennungen auf Antrag des neuen ETH-Präsidenten Joël Mesot. Der Frauenanteil ist erneut hoch: über 40 Prozent. Der ETH-Rat hat an seiner aktuellen Sitzung ausserdem die Rücktritte einer Professorin und eines Professors der Departement Physik zur Kenntnis genommen.

Ernennung

Louise Harra

Prof. Dr. Louise Harra (*1969), zurzeit Professorin am University College London, Grossbritannien, und designierte Direktorin des Physikalisch-Meteorologischen Observatoriums Davos/Weltstrahlungszentrums (PMOD/WRC) wurde zur affiliierten Professorin für Solare Astrophysik ernannt. Louise Harra ist eine internationale Koryphäe auf dem Gebiet der Sonnenphysik. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Auslösung von Sonneneruptionen und koronalen Massenauswürfen. Sie setzt zudem starke Akzente im Gerätebau, insbesondere der Raumfahrt. Derzeit ist Louise Harra Hauptforschungsleiterin des Hinode EUV Imaging Spectrometer sowie Co-Forschungsleiterin des EUV Imagers im Zusammenhang der zukünftigen ESA Solar Orbiter Mission 2020. Mit ihrer Ernennung als affiliierte Professorin verstärkt das Departement Physik den Bereich der Astrophysik, und durch die intensivierte Zusammenarbeit mit dem PMOD/WRC eröffnen sich neue Potentiale bei Raumfahrtmissionen.

Verabschiedungen

Prof. Dr. Lesya Shchutska (*1985), zurzeit Assistenzprofessorin für Experimentelle Teilchenphysik, wird die ETH Zürich Ende März 2019 verlassen, um an der EPFL eine Tenure-Track-Assistenzprofessur anzutreten. Lesya Shchutska war ab 2013 als Oberassistentin an der ETH Zürich tätig und wurde 2018 aufgrund eines ERC Starting Grant zur Assistenzprofessorin ernannt. Sie gilt als international anerkannte Expertin bei der Suche nach sogenannten supersymmetrischen Teilchen. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Suche nach physikalischen Phänomenen jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik.

Prof. Dr. Matthias Troyer (*1968), zurzeit ordentlicher Professor für Computational Physics, wird die ETH Zürich Ende Juni 2019 verlassen, um in den USA bei Microsoft zu arbeiten. Matthias Troyer wurde 2005 auf seine heutige Stelle berufen. Er erforscht die Entwicklung neuer Simulationsalgorithmen für Quantensysteme und die numerische Simulation von Quantenphasenübergängen, stark korrelierter fermionischer Systeme, ultrakalter atomarer Gase und Quantencomputer. In der Lehre hat er das Feld der Computational Physics im Masterprogramm etabliert.

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