Masterfeier 2023
Es ist wieder an der Zeit, die Absolventinnen und Absolventen der Physik und Hochenergiephysik der ETH Zürich zu feiern.
Hier sind sie, die Absolventinnen und Absolventen, mit ihren glücklichen Gesichtern, ihre Freude und die ihrer Familien und Freunde. Das alles lässt sie die Arbeit und den Einsatz, die sie in die Erreichung ihres Ziels gesteckt haben, vergessen. Die Atmosphäre ist von Leichtigkeit und Fröhlichkeit geprägt: Die Absolventinnen und Absolventen stammen aus vielen Ländern, manche sind formell gekleidet, einige in der traditionellen Tracht ihres Landes und andere eher lässig.
Die Veranstaltung beginnt gegen 16 Uhr. Studiendirektor Professor Niklas Beisert moderiert die Zeremonie mit subtilem Humor. Er gratuliert Absolventinnen und Absolventen zur Wahl der ETH und auch zur Wahl eines Physikstudiums, das logisches Denken lehrt und unterschiedliche Berufe ermöglicht. Er erinnert jedoch daran, die wichtigen Dinge im Leben nicht aus den Augen zu verlieren. Wie um diesen Aspekt zu unterstreichen, meldet sich in genau diesem Moment das einzige bei der Zeremonie anwesende Baby.
Als nächster Redner betritt Departementsvorsteher Professor Andrey Zheludev die Bühne. Auch er gratuliert Absolventinnen und Absolventen und betont, dass die Wahl der Physik die beste sei, da alle anderen naturwissenschaftlichen Fächer darauf basieren. Er wünscht allen eine erfolgreiche Karriere und mit einer Prise Humor wünscht er ihnen, reich zu werden, so dass sie später über die externe Seite ETH Foundation Spenden an die ETH leisten können, zum Beispiel zur Unterstützung ihrer prestigeträchtigen Stipendien.
Die Festrede wird von Professor Thomas Stocker der Abteilung Klima und Umweltphysik des Physikalischen Institutes der Universität Bern gehalten. In Anlehnung an Goethes Faust betont er, dass sich auch die heutigen Wissenschaftler:innen nicht aus Gier nach Macht, Geld oder Ruhm beherrschen lassen sollen. Der technologische Fortschritt bringt große Vorteile mit sich, birgt aber zugleich auch Gefahren, wenn unvernünftig eingesetzt. Beispiele sind die menschlichen Eingriffe in natürliche Prozesse, wie einige Methoden des Geoengineerings. Die Forscher:innen haben die Pflicht, diese Gefahren ernst zu nehmen und stets mit Respekt vor der Natur zu arbeiten. Darüber hinaus müssen sie als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Gesellschaft dazu beitragen, dass politische Entscheidungen getroffen werden, die zu einer besseren Zukunft für alle führen.
Nadine Nussbaumer, eine frischgebackene Absolventin mit Auszeichnung, erinnert sich in ihrer Retrospektive an ihre Studienjahre voller Freuden, Überraschungen und anstrengenden Zeiten. In ihrem Rückblick setzt sie mit Geschick und Humor den mathematisch-physikalischen Jargon ein, an den sie sich erst gewöhnen musste und schliesslich so beherrscht, dass sie ihn in ihrer schönen Rede gekonnt einsetzt.
Die Zeremonie wird vom Duo Alina Amuri und Marcel Ricklin begleitet, das während der gesamten Zeremonie schöne Musikstücke vorspielt als angenehme Pause zwischen den Präsentationen. Gegen Ende der Veranstaltung wird jede Absolventin und jeder Absolvent auf die Bühne gerufen, um das Diplom und ein Geschenk - eine mit Magnetpulver gefüllte Sanduhr - in Empfang zu nehmen. Anschliessend sind die vier Absolventinnen und Absolventen - Konstantin Baune, Jost Kellner, Martina Mongillo und Marie Louise Schubert - an der Reihe, um die ETH-Medaille für ihre herausragenden Masterarbeiten zu erhalten. Zum Schluss werden noch die zwei besten Studierenden des Abschlussjahres mit dem Willy-Studer-Preis geehrt: Es sind Arman Pour Tak Dost und Beat Andra Nairz. Die Feier endet musikalisch mit Alina Amuri.
Nach dem Gruppenbild mit allen Absolventinnen und Absolventen auf der Treppe der Polyterrasse wird zum Abschluss der Feier ein Aperitif mit peruanischen Spezialitäten angeboten. Die Bilder und das Talar-Fotoshooting werden von der ETH Alumni Association gesponsert. Der Aperitif wird vom Departement Physik offeriert.