Zu Beginn des Jahres 2024 wird das Institut für Theoretische Physik die Professoren Juan Felipe Carrasquilla Álvarez und Nicolò Defenu aufnehmen.

von Gaia Donati
Juan Felipe Carrasquilla Álvarez und Nicolò Defenu
Juan Felipe Carrasquilla Álvarez (links) and Nicolò Defenu (rechts). (Bilder: Dora Gaviria and ETH Zürich/D-PHYS)

Anfang 2024 begrüsst das Departement die Professoren Juan Felipe Carrasquilla Álvarez, der am 1. Januar beginnt, und Nicolò Defenu, der am 1. Februar seine Stelle antritt. Wir freuen uns darauf, sie persönlich begrüssen zu dürfen und haben sie zu den Forschungsthemen befragt, die sie an der ETH Zürich bearbeiten werden.

 

Die Gruppe von Carrasquilla Álvarez wird sich mit der Frage beschäftigen, wie man stark korrelierte Quantensysteme mit klassischen und Quanten-Ressourcen am besten simulieren kann. Diese fundamentale Frage erfordert ein breites Spektrum an Ideen an der Schnittstelle zwischen künstlicher Intelligenz, Physik der kondensierten Materie und Quantencomputing. Die Gruppe wird theoretische und gross angelegte numerische Simulationen mit Schwerpunkt auf Quanten-Monte-Carlo, Machine Learning Quantencomputing und Tensornetzwerken entwickeln, um theoretische und technologische Probleme in der Quantenvielteilchenphysik und im Quantencomputing zu bewältigen. Laut Carrasquilla Álvarez bietet die ETH Zürich eine einzigartige Konvergenz von modernsten Experimenten und theoretischem Fachwissen in Machine Learning und Physik.

Defenus Forschungsinteressen erstrecken sich auf ein breites Spektrum von Themen, darunter die Dynamik kalter Atomensembles ausserhalb des Gleichgewichts und die Charakterisierung kritischer Exponenten bei klassischen Phasenübergängen. Sein Forschungsteam wird die komplizierte Beziehung zwischen weitreichenden Wechselwirkungen und Unordnung weiter untersuchen. Defenus Ziel ist es, zu zeigen, wie sorgfältig entworfene Inhomogenitäten die einzigartige Skalierung von Quasiteilchenspektren bei niedriger Energie in Quantensystemen mit weitreichender Wechselwirkung nachahmen können. Die Relevanz dieses Ansatzes liegt in seiner potenziellen Fähigkeit, fundamentale physikalische Eigenschaften von weiträumig wechselwirkenden Systemen auf verschiedenen analogen und digitalen Quantenplattformen zu replizieren.

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