Ein Lernender bedient eine CNC-Fräse

Das eigentliche Ziel erreichen

Zehn Lernende des Departements Physik sammelten im Projekt Physics4mation neue Erfahrungen. Es war für sie eine spannende und erlebnisreiche Zeit mit positiven Resultaten.

von Kilian Kessler
(Kilian Kessler/ETH Zürich)
Vergrösserte Ansicht: Ein Tisch in einer Werkstatt mit Schläuchen, Kompressor und Werkzeugen
Experementierphase: Komponenten der Vakuumkanone (Kilian Kessler/ETH Zürich)

Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr wurde die Projektarbeit Physics4mation erneut durchgeführt. Zwei Teams, bestehend aus Lernenden der verschiedenen Lehrberufe des Departements Physik, realisierten interaktive Exponate für die Berufsmesse. Dabei sammelten sie Erfahrungen in Projektmanagement und dem Aufbau von Netzwerken.

Ein Team entschied sich für den Bau einer Vakuumkanone, die einen Pingpong-Ball in ein Auffangnetz schiesst. Es setzte sich zusammen aus Laurin, lernendem Konstrukteur im dritten Lehrjahr; Benjamin, lernendem Physiklaborant im vierten Lehrjahr, Salvatore, lernendem Polymechaniker im dritten Lehrjahr sowie Mia und Simon, beide lernende Elektroniker im zweiten Lehrjahr. Die Führung übernahm, auch bedingt durch seinen Beruf, Laurin.

Lernende präsentieren das Laserlabyrinth
Noch nicht ganz fertig, aber viel gelernt: Das Laserlabyrinth. (Kilian Kessler/ETH Zürich)

Das andere Team entschied sich dafür, ein Laserduell zu realisieren. Dabei treten zwei Spieler gegeneinander an und müssen innert einer Frist einen Laserstrahl über Spiegel in ein Ziel lenken. Dieses Team bestand aus Jonas, lernendem Polymechaniker im dritten Lehrjahr, der auch die Teamführung übernahm, Inzhu, lernende Polymechanikerin im ersten Lehrjahr, sowie aus Andri, Physiklaborant im vierten Lehrjahr, Julian und Manuel, beide lernende Elektroniker im zweiten Lehrjahr.

Fünf lernende stehen hinter einem Tisch und präsentieren ihr Laserlabyrinth
Inzhu Zhanaidar, Andri Wasescha, Jonas Rabaglio, Julian Weisshaupt und Manuel Hüppi bauten das Laserlabyrinth (v.l.n.r.) (Kilian Kessler/ETH Zürich)

Da nicht alle Teammitglieder immer zur selben Zeit verfügbar waren, musste die Zusammenarbeit innerhalb des Teams koordiniert und ein Zeitplan für das Projekt erstellt werden. Jonas meint im Rückblick, dass die Zeitplanung seines Teams zu wenig genau gewesen sei; das würde er in Zukunft anders machen. Aber auch der Austausch zwischen den unterschiedlichen Lehrberufen benötigte Aufmerksamkeit, da alle ihre berufsspezifisches Sichtweise hätten, erzählt Laurin. Auch das unterschiedliche Wissen der einzelnen Lehrjahre, stellte eine weitere Herausforderung dar erzählt Jonas. So überrascht es nicht, dass beide Teams an der Abschlusspräsentation den Stellenwert guter Kommunikation als wichtige Erkenntnis bezeichnen. Und die Einhaltung der Zeitplanung.

Vier Lernende präsentieren die von ihnen gebaute Vakuumkanonen
Das Team Vakuumkanone: Salvatore Pizzolante, Laurin Nägeli, Mia Eichmann, Simon Gimple, Benjamin Wild fehlt (v.l.n.r.). (Kilian Kessler/ETH Zürich)
Vergrösserte Ansicht: Ein Lernender bearbeitet ein Metallteil
Spezielle Fähigkeiten: jeder bringt sein Wissen ein (Kilian Kessler/ETH Zürich)

Als den besten Moment ihrer Projekte behalten beide Teams in Erinnerung, als ihre Projekte zum ersten Mal funktionierte. Auch wenn noch nicht alles perfekt war. Unterstützung in der Fertigung der Einzelteile erhielten beide Teams von Lernenden in der Lehrwerkstatt und auch lernende Elektroniker halfen bei der Verkabelung und beim Löten.

Am Ende reichte die Zeit nicht ganz und so waren an der Abschlusspräsentation die beiden Projekte noch nicht ganz fertig. Das jedoch ist bei Physics4mation nicht entscheidend. Denn das eigentliche Ziel der Projektarbeit ist es, neue Erkenntnisse zu gewinnen und zu reflektieren. Und diese Ziele sind erreicht worden. Jetzt werden noch die letzten Arbeiten erledigt, so dass die Exponate an der Berufsmesse gezeigt werden können.

Vier Lernende präsentieren die von ihnen gebaute Vakuumkanonen
Als Team das Ziel erreicht: Die fertige Vakuumkanone (Kilian Kessler/ETH Zürich)
JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert